Epple und Rösler: „Denkmalschutz hält die Erinnerung an unsere Geschichte lebendig“
Datum: 19. November 2021
Das Land fördert den Erhalt und die Sanierung von Denkmalen. Korntal-Münchingen, Markgröningen-Unterriexingen und Vaihingen profitieren von insgesamt über 190.000 Euro aus der dritten und letzten Tranche des Denkmalförderprogramms des Jahres 2021, teilen die beiden Landtagsabgeordneten Konrad Epple (CDU) und Dr. Markus Rösler (GRÜNE) mit.
63.490 Euro gibt es für die Instandsetzung der Fachwerkfassade des Rathauses Münchingen. Dort kommt die Förderung der Sanierung der Dachkonstruktion mitsamt Dacheindeckung zugute. 40.340 Euro fließen nach Unterriexingen, wo ebenfalls das Dachtragwerk der evangelischen Pfarrkirche saniert wird. 88.020 Euro unterstützen die Restaurierung der inneren Raumschale, des Holzwerks sowie des Inventars der evangelischen Stadtkirche St. Marien in Vaihingen.
Denkmale sind sichtbare Zeichen unserer Vergangenheit und Gegenwart zugleich. Ihr Schutz ist ein Ausdruck unserer Wertschätzung gegenüber unserer Kultur und Geschichte. Die grün-schwarze Landesregierung stellt sicher, dass die Monumente langfristig in gutem Zustand erhalten bleiben.
Für die Förderung stehen im Staatshaushaltsplan 2021 insgesamt 10,7 Millionen Euro zur Verfügung. In der dritten Tranche fördert das Land mit rund 4,1 Millionen Euro den Erhalt von 50 Kulturdenkmalen. Knapp die Hälfte der in dieser Runde geförderten Projekte sind Vorhaben von Kirchen, etwa ein Drittel sind Vorhaben privater Eigentümer, und knapp jedes fünfte Vorhaben ist in kommunaler Hand.
Generell unterstützt das Land alte Kirchen und Klöster, Burgruinen, historische Ortskerne oder Mühlen und alte Industrieanlagen durch staatliche Zuschüsse. Das Land erhalte das Geld überwiegend aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto Baden-Württemberg, so Rösler, der Mitglied im Aufsichtsrat von Toto-Lotto ist.
Ziel des Denkmalförderprogramms ist der Schutz der mehr als 96.000 Bau- und Kunstdenkmale sowie der mehr als 82.000 archäologischen Denkmale in Baden-Württemberg. „Mit dieser Vielfalt zählt der Südwesten zu einem der kulturell und historisch reichsten Lebensräume Deutschlands. Dies zeigt: Es lohnt sich, die zahlreichen Kunst- und Bauwerke wie das Münchinger Rathaus und die Kirchengebäude in Unterriexingen und Vaihingen für die nächsten Generationen zu bewahren“, betont Epple.