Rösler: „Radweg in Vaihingen ist gut für Gesundheit, Lärmschutz und Klimaschutz“
Datum: 8.10.2020
„Die ersten Räder rollen und sie haben Vorfahrt – ich freue mich außerordentlich, dass wir heute den ersten Abschnitt des Radweges auf der ehemaligen WEG-Trasse in Vaihingen/Enz einweihen. Diese innerstädtische Verbindung ist ein Beitrag zur klimafreundlichen Verkehrswende vor Ort und hoffentlich bald auch über Vaihingen hinaus“, so der Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rösler (GRÜNE), der sich in vielfältiger Weise für den Umbau der stillgelegten Schiene zum Bahnradweg eingesetzt hatte. „Mein Dank geht insbesondere auch an die Initiatoren, die das Projekt aus der Bürgerschaft heraus in Rollen gebracht haben“, sagt Rösler.
„Die heutige Eröffnung des Abschnittes vom Fernbahnhof am früheren Haltepunkt der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) zum ehemaligen Stadtbahnhof darf nur der Anfang sein. Die Fortsetzungen nach Enzweihingen und Kleinglattbach müssen folgen. Dabei geht es mir neben dem Klimaschutz auch um gesellschaftliche Teilhabe durch gleichwertige Mobilitäts-Chancen für alle Vaihingerinnen und Vaihinger und die Lebensqualität in unserer schönen Stadt“, betont der Vaihinger Abgeordnete.
„Im Gegensatz zur Straße kommen Rad- und Fußwege einer größeren Allgemeinheit zugute: Der Bahnradweg wird eine tolle Verbindung für Schulkinder, Berufspendler, Radtouristen aber auch Einkäufer, die in die Kernstadt und wieder heim wollen“, ist Rösler überzeugt. Die Reaktivierung ist Teil des städtischen Radroutenkonzepts. „Selbstverständlich werde ich gerne die Weiterführungen sowohl nach Enzweihingen wie auch nach Kleinglattbach unterstützen. Denn damit erfolgt eine Anbindung an überörtliche Radwegeverbindungen wie den Enztalradweg, was wichtig ist für Pendler und den Tourismus und damit auch eine Entlastung beim Straßenverkehr bedeutet“.
„Radfahren ist leise, gesund, stärkt das Immunsystem, entlastet unsere Straßen und leistet ein Beitrag zum Klimaschutz. Die umweltschonende Mobilität der Zukunft verknüpft verschiedene Mobilitätsformen und für innerstädtische Strecken eignet sich das Fahrrad bestens. Die Anzahl der Fahrräder, Lastenräder und Pedelecs nimmt stetig zu – das bestätigen mir auch Vaihinger Fahrradhändler. Daher ist es richtig und wichtig, dass Land und Kommunen die entsprechende Infrastruktur für diese Entwicklung bereitstellen“, so Rösler.
Das grün-geführte Landesverkehrsministerium unterstützt die Stadt Vaihingen finanziell massiv: 1,2 Mio. Euro der insgesamt rund 2,7 Mio. Euro stammen vom Land. Grundlage hierfür ist das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG). Darüber hinaus beteiligen sich der Landkreis Ludwigsburg mit rund 280.000 Euro, die Region Stuttgart mit 275.000 Euro und ein privater Investor mit ca. 300.000 Euro am Umbau der ehemaligen Bahnstrecke. Der Eigenanteil der Stadt Vaihingen/Enz beträgt rund 700.000 Euro.