Datum: 28.7.2021
In einem Schreiben an die Bürgermeister von Bönnigheim, Eberdingen, Oberriexingen, Sachsenheim und Sersheim fragt der Landtagsabgeordnete Markus Rösler (GRÜNE) den Stand des Kommunalen Starkregenrisiko-Management (SRRM) in den Kommunen seines Wahlkreises ab. Nach Auskunft des Regierungspräsidiums Stuttgart (RP) verfügen in der Region Stuttgart nur 55 der 179 Gemeinden über Konzepte zur Vorbereitung aus Starkregenereignisse. Innerhalb des Landkreises Ludwigsburg sind es 14 der 39 Städten und Gemeinden.
„Kein Ort in Deutschland ist grundsätzlich davor gewappnet, von Extremwetterereignissen, wie wir sie in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gesehen haben, verschont zu bleiben. Daher ist es mir, neben der Solidarität für die aktuell betroffenen Menschen, ein großes Anliegen, in Erfahrung zu bringen, wie gut wir im Landkreis Ludwigsburg und in den Kommunen meines Wahlkreises Vaihingen/Enz auf solche Katastrophen vorbereitet sind. Auch will ich wissen, wie die kommunalen Verwaltungen langfristig daran arbeiten, dass es gar nicht erst so weit kommt, dass Hochwasser Menschenleben und Existenzen kostet. Das ist ein wichtiges Puzzleteil, neben beispielweise der Ausstattung des THW und unserer Feuerwehren“, so Rösler.
„Auf meine Nachfrage teilte das RP Stuttgart mit, dass im Glems-Einzugsgebiet die Kommunen Ditzingen, Gerlingen, Hemmingen, Korntal-Münchingen, Markgröningen und Schwieberdingen (Leonberg und Stuttgart sind auch beteiligt) schon nach dem Hochwasser 2010 mit dem Starkregenrisiko-Management begonnen haben. Außerdem verfügt, nach Informationen des RP Stuttgart, die Stadt Vaihingen/Enz über ein Hochwasser-Handlungskonzept“, berichtet Rösler. Eine Besonderheit im Glems-Gebiet sei der interkommunale Alarm- und Einsatzplan und dass sich die Kommunen noch immer regelmäßig zu diesem Thema austauschen.
Den Brief an die Bürgermeister finden Sie hier.