Zwei der sieben Naturparks in Baden-Württemberg werden um mehrere tausend Hektar erweitert.
Datum: 8.9.2020
„Gut für Wildkatze und Wirtschaft“, so kommentiert der Vaihinger Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rösler (GRÜNE) die geplanten Erweiterungen der beiden Naturparke Stromberg-Heuchelberg und Schwäbisch-Fränkischer Wald.
„Als offizieller Naturparkbotschafter begrüße ich diese Erweiterungen. Sie beziehen Landschaften ein, die zu den jeweiligen Naturräumen gehören. Beim Naturpark Stromberg-Heuchelberg werden zudem regionale Wirtschaftskreisläufe erleichtert, denn mit bisher lediglich rund 35.000 Hektar liegt dieser Naturpark an der Untergrenze für sinnvolles Regionalmarketing“, so Rösler, der selbst im Naturpark Stromberg-Heuchelberg wohnt.
Zwei der sieben Naturparks in Baden-Württemberg werden um mehrere tausend Hektar erweitert. Der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald wächst um etwa 35.000 Hektar auf eine Gesamtfläche von rund 127.129 Hektar, der Naturpark Stromberg-Heuchelberg bekommt rund 7.590 Hektar dazu und umfasst dann etwa 40.798 Hektar, so das Regierungspräsidium Stuttgart. Naturparks sollen Erholung sowie nachhaltigen Tourismus im Einklang mit der Natur fördern. Die sieben Großschutzgebiete in Baden-Württemberg nahmen bisher rund 35 Prozent der Landesfläche ein.
Hintergrund: Rösler ist seit 1994 beim NABU-Bundesverband auf nationaler und europäischer Ebene ehrenamtlich für Großschutzgebiete und damit auch Naturparke zuständig. Mitte der 1990er Jahre war er Mitbegründer des Fachausschusses Naturparklebensmittel im Naturpark Obere Donau und entwickelte im Rahmen seiner Dissertation die Idee und Grundlagen für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Seit 1999 ist er Mitglied der weltweiten Schutzgebietskommission IUCN-WCPA. Seit einigen Jahren engagiert er sich im Rahmen einer Aktion des Verbands Deutscher Naturparke als Naturparkbotschafter.