Ulla Staiber aus Vaihingen überreicht "Kinderpetition" an Ministerin und MdL Rösler
Datum: 23.7.2021
148 Kinderbilder und Kinderbriefe hat die Vaihingerin Ulla Staiber vor dem Landtag durch die Vermittlung des Landtagsabgeordneten Dr. Markus Rösler an Kultusministerin Theresa Schopper überreicht. Staiber, dreifache Mutter und Pädagogin bei der Lebenshilfe, hatte in Vaihingen eine "Kinderpetition" gestartet und Kinder und Eltern aufgerufen, ihre Herzenswünsche für die Zeit in und nach Corona in Form von Bildern und Briefen zur Verfügung zu stellen.
"Allein 40 Mal und damit am häufigsten gab es die Bitte, keine Maskenpflichten mehr einzuführen, gefolgt von 36 Wünschen nach unkomplizierten Treffen mit Oma, Opa und Freunden sowie 33 Wünschen nach dem Öffnen der Schule. 28 Kinder wünschten sich den Wegfall der Beschränkungen im Freizeitbereich wie bei Urlaubsmöglichkeiten und Geburtstagsfeiern, 22 wünschten sich die Öffnung von Schwimmbädern.", so Staiber.
"Einige dieser Wünsche sind bei der derzeit erfreulich geringen Anzahl an Krankheitsfällen ja schon Realität geworden. Die Kinder freuen sich wie die Schneekönige darüber, endlich wieder Geburtstage feiern und recht unbeschwert ihre Großeltern besuchen zu dürfen! Für die Zukunft gibt es die zentrale Bitte, auf Maskenpflichten in Grundschulen zu Gunsten anderer richtiger und wichtiger Maßnahmen generell zu verzichten - das ist für kleine Kinder, die ja noch ganz am Anfang stehen beim Umgang mit Sprache und dem Erlernen von Mimik und Sozialverhalten, von herausragender Bedeutung," betont die Pädagogin.
Rösler ist nach eigenen Aussagen begeistert von der Vielfalt teils lustiger, teils nachdenklich machender Gemälde und Schreiben. "Wir sind es unseren Kindern Schuld, auch ihre Stimmen ernst zu nehmen - sie haben unter der Pandemie besonders gelitten. Für ein Kind ist ein Zeitraum von einem Jahr viel länger als für uns Erwachsene!" Rösler unterstützt auch die dringlichste Bitte um Verzicht auf Maskenpflichten mit dem Hinweis auf andere bei Corona sehr erfolgreichen Länder wie Dänemark, wo Maskenpflichten im Vergleich zu anderen Maßnahmen eine nachrangige Maßnahme darstellen.
Besonders am Herzen liegt dem dreifachen Vater, dass Schulen für den Präsenzunterricht geöffnet bleiben: „Dies ist nicht nur für das Lern- und Sozialverhalten der Kinder ein sehr wichtiger Aspekt. Denn leider haben wir im letzten Jahr einen traurigen Rekord an Fällen von Gefährdung des körperlichen, seelischen und geistigen Wohls von Kindern feststellen müssen. Dazu tragen auch die Schulschließungen bei, da Lehrerinnen und Lehrer eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Meldung der Kindeswohlgefährdungen spielen.“
Ministerin Schopper bedankte sich für die Übergabe der "außerordentlich kreativen" Bilder und Briefe und versicherte, man werde alles tun, um Präsenzunterricht zu ermöglichen und Kinder zu fördern und so wenig wie möglich zu belasten.