Donnerstag, den 11. November 2021
Im Rahmen des Programms „Kunst trotz Abstand“ erhält das Keltenmuseum Hochdorf/Enz 6.804 Euro Sonderförderung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg. Damit plant das Museum sein Konzept für Familien und Schulklassen neu aufzustellen, teilt der Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rösler (Grüne) mit.
„Diese Förderung für das Keltenmuseum in Eberdingen-Hochdorf freut mich persönlich ganz besonders, weil ich selbst mit meiner Familie schon mehrfach dort war und weiß, dass die Möglichkeiten für Kinder insbesondere auf dem Freigelände besonders toll sind“, so Rösler.
„Das Keltenmuseum macht vorbildliche Arbeit und ich hoffe, dass in Zukunft auch wieder mehr Schulklassen davon profitieren können. Nach der langen Schließung in diesem Frühjahr ist es für die Museen im ganzen Land umso wichtiger, sich nun mit neuen Projekten präsentieren zu können“, sagt Rösler.
„Im Zuge der Keltenkonzeption des Landes sind in Eberdingen sowieso Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in der Vorbereitung, die ich immer intensiv unterstützt habe. Das Keltenmuseum zeigt nicht nur herausragendes Kulturerbe unserer Vergangenheit, sondern ist auch ein Leuchtturm kommunalen Engagements. Seit Jahrzehnten fördert und betreibt die Gemeinde Eberdingen das seit 1991 bestehende Museum mit großen Beträgen“, betont Rösler.
Landesweit profitieren mehr als 60 nichtstaatliche Museen im Land von der Sonderförderung in Höhe von insgesamt 470.000 Euro. Unterstützt werden neue Vermittlungs- und Bildungsprogramme, mit denen die Museen beispielsweise mit innovativen Formaten Sonderausstellungen an den Start gehen oder besondere Aspekte ihrer Sammlungen präsentieren. Spätester Beginn soll im März 2022 sein.
Hintergrund: Sonderförderprogramm für nichtstaatliche Museen
Das Sonderförderprogramm für nichtstaatliche Museen ist Teil des Impulsprogramms „Kunst trotz Abstand“, mit dem bereits mehrere hundert Projekte seit Beginn der Pandemie unterstützt werden konnten. 62 nichtstaatliche Museen werden mit insgesamt rund 470.000 Euro gefördert.
Konkret unterstützt das Sonderförderprogramm die Konzeption eines neuen Vermittlungs- und Bildungsprogramms und Projekte, um neue Zielgruppen zu erreichen. Bei der Umsetzung sollen vorrangig freischaffende Kulturvermittlerinnen und -vermittler einbezogen werden.
Die Einrichtungen erhalten Zuschüsse in Höhe bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten – den Rest erbringen sie als Eigenanteil. Der Förderhöchstbetrag beträgt 9.000 Euro, wobei die förderfähigen Kosten gleichzeitig 3.000 Euro nicht unterschreiten dürfen. Am Programm sowie der Förderabwicklung beteiligt sind die Landesstelle für Museumsbetreuung sowie das Kompetenzzentrum Kulturelle Bildung.
