Nach langjähriger Anstrengungen ist es dem Landtagsabgeordneten Markus Rösler MdL gelungen, dass das Keltenmuseum Hochdorf (Enz) ab 2025 einen jährlichen strukturellen Zuschuss aus Landesmitteln erhält. Letzte Hürde: Die formale Zustimmung des Parlaments zum kommenden Haushalt.
„Versprechen gehalten“ - freut sich der grüne Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rösler über einen ganz persönlichen Erfolg: „Es war mein einziges Wahlversprechen, das ich 2011 abgab: Die strukturelle Förderung des so vorbildlichen Hochdorfer Keltenmuseum. 2024 kann ich nach vieljähriger Vorarbeit Vollzug melden: In meiner Funktion als finanzpolitischer Sprecher der Grünen und damit Mitglied der Haushaltskommission der Koalition ist es mir gelungen, im Doppelhaushalt 2025/2026 eine dauerhaft angelegte Förderung des Keltenmuseums in Höhe von jährlich 30.000 Euro zu verankern“.
Mit der ebenfalls von Rösler initiierten Unterstützung durch den Kreis Ludwigsburg in Höhe von 18.000 Euro stehen damit jährlich 48.000 Euro von Land und Kreis zur Verfügung.
„Damit entlasten wir von Land und Kreis eine kleine Gemeinde, die über Jahrzehnte auf vorbildliche Weise ihre Verantwortung für das gemeinsame historische, keltische Erbe wahrgenommen hat: Bürgermeistern und Gemeinderäten von Eberdingen gehört hierfür großer Dank ausgesprochen!“.
Laut Rösler stehen die 30.000 Euro des Landes - noch vorbehaltlich der formalen Beschlüsse von Finanzausschuss und Parlament im November und Dezember - insbesondere für die pädagogische Arbeit im Museum zur Verfügung, also sowohl für die damit verbundenen Personal- als auch Sachkosten.
„Politik ist oft das Bohren dicker Bretter. Das gilt nicht nur für diese Förderung durch das Land mit zahlreichen Gesprächen und Schreiben mit dem Finanzministerium und dem für Kultur und Kelten zuständigen Wissenschaftsministerium.
Auf meine Einladung waren die frühere Wissenschafts- und Kunstministerin Theresia Bauer schon 2015 und die heutige Ministerin Petra Olschowski 2019 vor Ort. 2023 kam Staatssekretär Arne Braun nach Hochdorf, um einen Zuschuss von insgesamt 1,2 Mio. Euro durch Bund und Land Baden-Württemberg für die energetische und didaktische Sanierung des Keltenmuseums bekannt zu geben.
Besonders gefreut hat mich, dass für die Keltenkonzeption des Landes zuständige Mitarbeiter auf meine Anregung sogar in den Eberdinger Gemeinderat kamen, um die Konzeption noch in ihrer Entstehungsgeschichte vorzustellen.
Viele Jahre habe ich viele Gespräche geführt – schon mit dem früheren Bürgermeister Peter Schäfer als auch mit dem jetzigen Bürgermeister Carsten Willing, mit mehreren Kreistagsfraktionen und mit dem Landrat, bis es zum Beschluss der Förderung durch den Kreis Ludwigsburg kam“, betont Rösler.
"Diese 48.000 Euro struktureller, dauerhafter Förderung für das Hochdorfer Keltenmuseum sind ein großer Erfolg. Bis jetzt hat die Gemeinde Eberdingen die Kosten für das Keltenmuseum selbst gestemmt. Es freut mich sehr, dass wir die Last in Zukunft auf mehrere Schultern verteilen können. Ich bin froh, dass Land und Kreis damit auch die sogar internationale Bedeutung des Keltenmuseum in Hochdorf unterstreichen. Der völlig unberührte Grabfund des Keltenfürsten in Eberdingen-Hochdorf ist nördlich der Alpen einmalig.
Die Gelder kommen insbesondere Schulklassen und Familien zugute. Sehr gut angelegtes Geld dafür, unsere eigene ungewöhnliche keltische Vergangenheit ganz anschaulich verstehen zu können“, so Rösler.
Exemplarisch ein Über- und Rückblick über das langjährige Bohren dicker Bretter: