Rösler: 750.000 Euro für die sieben Naturparke – darunter 51.000 Euro für Stromberg-Heuchelberg
Datum: 16.01.2025
Der Ausschuss für Finanzen des Landtags hat in seiner heutigen Sitzung auf Vorschlag des Landtagsabgeordneten Dr. Markus Rösler (GRÜNE) die Gelder aus Erlösen der Privatlotterie „Glücksspirale“ für Projekte im Natur- und Umweltschutz des Landwirtschafts- und des Umweltministeriums freigegeben. Von insgesamt 3,9 Millionen für Natur- und Umweltschutz fließen über 1,7 Mio. Euro in Nachhaltige Bildung, 1,1 Mio. Euro in Projekte der Stiftung Naturschutzfonds und 750.000 Euro an die sieben Naturparke im Land.
Rösler, Sprecher für Finanzen und für Naturschutz der Fraktion Grüne im Landtag, betont dabei als bundesweit offiziell ernannter "Naturparkbotschafter" die Bedeutung der Naturparke im Land: „Die sieben Naturparke in Baden-Württemberg engagieren sich schon seit vielen Jahren für eine stärkere Regionalvermarktung und den Schutz der Biologischen Vielfalt, ebenso wie die beiden Biosphärengebiete Schwäbische Alb und Südschwarzwald. Diese wertvollen Ansätze müssen weiter gestärkt, noch stärker vernetzt werden, um unsere vielfältigen Kulturlandschaften zu bewahren und naturverträglich zu entwickeln.“
Über die Förderung des Naturparks Stromberg-Heuchelberg in Höhe von 51.000 Euro freut sich Rösler besonders, da er selbst in diesem Naturpark wohnt. „Dort wird mit den heute freigegebenen Geldern unter anderem das Monitoring der Wildkatzen finanziert. Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg war eine der ersten Regionen Baden-Württembergs mit Nachweisen von Wildkatzen, die bei uns bereits als ausgestorben galten. Mittlerweile gibt es Nachweise auch in meinem Wahlkreis, wie etwa in Sachsenheim, was mich besonders freut. Das ist einer von vielen Beiträgen der Naturparke zum Artenschutz und belegt die vorbildliche Arbeit des Geschäftsführers Dietmar Gretter und seines Teams“, so Rösler.
Die Gelder der Naturparke werden nach Flächengröße wie folgt auf die sieben Naturparke in Baden-Württemberg verteilt:
• Schwarzwald Mitte/Nord: 164.000 Euro
• Südschwarzwald: 160.000 Euro
• Neckartal Odenwald: 86.000 Euro
• Obere Donau: 87.000 Euro
• Schwäbisch-Fränkischer Wald: 83.000 Euro
• Stromberg-Heuchelberg: 51.000 Euro
• Schönbuch: 22.000 Euro
Außerdem erhält der baden-württembergische Teil des grenzüberschreitenden Naturparks Schaffhausen 23.000 Euro.
"Für die Mittel der Glücksspirale 2026 werde ich mich bei Umwelt-, Agrar- und Finanzministerium dafür einsetzen, die Bewilligung der Gelder nochmals um einen Monat vorzuziehen: Mein Ziel ist ein Beschluss bereits im Dezember 2025. Auch als Aufsichtsrat von Toto-Lotto habe ich das Interesse, dass diese Toto-Lotto-Mittel von den Empfängern rechtzeitig eingeplant werden können", so Rösler, der schon 2012 dafür gesorgt hatte, dass die Mittel nicht mehr im April oder Mai, sondern im Januar bewilligt werden.