Vaihingen punktet mit Natur und Kultur
„Die Stadt Vaihingen/Enz bietet eine große und zusammenhängende Fläche mit landesweit einzigartiger Vielfalt, um im Zeitraum 2026-2030 eine attraktive und erfolgreiche Gartenschau durchzuführen“, sagt Dr. Markus Rösler, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Vaihingen/Enz.
Davon soll sich am Donnerstag, den 26. April 2018 auch ein Expertengremium überzeugen. „Vaihingen verbindet Kultur und Natur auf herausragende Weise und hat deshalb die idealen Voraussetzungen, um Standort einer Gartenschau zu werden“, so der promovierte Landschaftsplaner Rösler, der die Initiative und die Bewerbung der Stadt ausdrücklich begrüßt.
„Die großzügigen Flächen längs der Enz mit ihren angrenzenden landesweit bedeutsamen Terrassen-Weinbergen in Steillage samt Schloss Kaltenstein, 700-jährigen Bürgergärten, Streuobstwiesen, Mühlen und Relikten der Industriekultur sowie der Auenlandschaft der Enz haben sogar über Baden-Württemberg hinaus ein hohes landschaftliches und touristisches Potenzial, das mit einer Gartenschau gehoben werden kann“, begeistert sich Rösler für den Vaihinger Antrag.
"Die Enz als verbindendes Element spielt im Vaihinger Gartenschaukonzept eine entscheidende Rolle: Der hochwertige Schutz der Enzauen dank der EU-Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie kann aufs glücklichste verbunden werden mit unseren menschlichen, kulturellen Anliegen: Veranstaltungen im historischen Maientags-Rondell, Naturbeobachtung und Gastronomie für den berühmten Vaihinger Lemberger - dazu passt es, dass die Württembergischen Weinköniginnen von 2015/2016 und 2017/2018, Mara Walz und Julia Klöckner, beide aus Vaihingen/Enz stammen. Die Vaihinger dürfen darauf stolz sein und zu Recht auf den Zuschlag des Landes hoffen", kommentiert Rösler die durchaus starke Konkurrenz der 13 anderen Städte aus Baden-Württemberg, die sich für die fünf Jahre zwischen 2016 und 2030 bewerben.
Im Moment versiegeln zwar manchenorts noch Industriebrachen, breite Straßen und Stellplätze sowie Sportanlagen die Enzaue. „Die Zukunftsvision ist ein großer zusammenhängender Auenpark in unmittelbarer Nähe zur Altstadt. Eine Gartenschau wäre ein hervorragender Anlass, um beispielsweise einen Stadtgarten mit Grün- und Gemeinschaftsflächen anzulegen, den Sportplatz zu verlegen, die Köpfwiesen stärker für die Bevölkerung zu öffnen, das Ufer der Enz zugänglicher und erlebbarer zu machen, Radwege zu verbessern - und dies alles in unmittelbarer Nähe zu der historischen Altstadt mit ihrer Fußgängerzone, die dadurch ebenfalls einen Attraktivitäts-Schub bekommen könnte. All dies sind Maßnahmen, die den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Gästen aus nah und fern und zugleich dem Klimaschutz und der biologischen Vielfalt zugutekommen würden“, erklärt Rösler.
>>> Zur Zumeldung vom 26.4.2018
>>> Zur Pressemitteilung der Stadt Vaihingen/Enz vom 23.4.2018