Epple/ Rösler: 20.000 Euro ELR-Förderung für Antragsteller aus Hohenhaslach
Datum: 21.7.2021
Die grün-schwarze Landesregierung reagiert auf die konjunkturellen Herausforderungen der Corona-Krise und ermöglicht eine unterjährige Projektförderung im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). 20.000 Euro gehen nach Sachsenheim-Hohenhaslach, teilen die beiden Landtagsabgeordneten Dr. Markus Rösler (GRÜNE) und Konrad Epple (CDU) mit. Der Antragsteller wird mithilfe des Landeszuschusses eine private Wohneinheit zur Eigennutzung modernisieren und erweitern.
„Starke Ländliche Räume liegen der grün-schwarzen Landesregierung am Herzen“, betonen Epple und Rösler. Insgesamt steht in 2021 mit über 100 Mio. Euro die höchste Förderung in der Geschichte des ELR-Programms zur Verfügung. Diese Mittel helfen auch, die Folgen der Pandemie in unseren ländlich geprägten Regionen und Ortschaften abzufedern und Zukunftsinvestitionen zu tätigen.
„Das ist ein schöner Erfolg, denn seit diesem Jahr wird eine Ausschreibung für lokale Grundversorgung angeboten. Nicht zuletzt deshalb, weil unsere Gaststätten zentrale Treffpunkte und wichtige Dorfzentren sind, die aktuell unser besonderes Augenmerk brauchen. Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz und den Ergebnissen der Ausschreibung“, so Epple.
„Die Landesregierung trägt mit der ELR-Förderung bedeutend zu gleichwertigen Lebensbedingungen im ganzen Land bei. Die vom Land finanziell unterstützten Projekte haben zum Ziel, die Strukturen ländlich geprägter Orte nachhaltig zu verbessern“, betont Rösler. „Die erfolgreiche Neuausrichtung des Programms hin zu mehr Klimaschutz wird auch 2021 konsequent fortgesetzt.“
Hintergrund zum Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum
Das ELR-Programm wurde für die Jahre 2020 und 2021 um 15 Mio. Euro aufgestockt - von 75 auf 100 Mio. Euro. Ein Schwerpunkt liegt auf Wohnen und Bauen: Mit der Hälfte der jährlichen Fördersumme unterstützt Grün-Schwarz Innenentwicklung und Wohnraum. Ein Extra-Förderzuschlag wird gewährt, wenn Holz für die Bauten verwendet wird.
Das ELR ist das zentrale Investitionsförderprogramm des Landes für den Ländlichen Raum. Ergänzend zu anderen Förderprogrammen und -kulissen im Ländlichen Raum wie Leader, Plenum, den zwei Biosphärengebieten und den sieben Naturparken gibt es Impulse, die Ländliche Regionen attraktiv und zukunftsfähig halten.
Die grün-schwarze Landesregierung will mit dem ELR den Ländlichen Raum nachhaltig stärken und hat das Programm seit 2012 auf die aktuellen Herausforderungen in Klimaschutz und Ressourceneffizienz ausgerichtet.
Im Sinne einer Politik für Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Lebensqualität im Ländlichen Raum führen Energieeinsparung, hohe Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder umweltfreundliche Bauweisen bei privaten Projekten zu einem Fördervorrang und sind für kommunale Projekte Fördervoraussetzung.
Die Auswahl der Orte und der Projekte erfolgte in einem Wettbewerb der besten Ideen, basierend auf den Entwicklungskonzepten der Gemeinden. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz trifft jährlich die Programmentscheidung. Bis zur Aufnahme der Orte und Projekte in die Programmentscheidung wird auch die strukturverbessernde Wirkung der Projekte beurteilt. Je größer die strukturellen Mängel der Gemeinden, je schlüssiger und realistischer das Entwicklungskonzept und die geplanten strukturverbessernden Maßnahmen sind, desto größer ist die Chance zur Aufnahme in das ELR-Programm.
Mit dem ELR als zentralem und flexiblem Förderinstrument für den Ländlichen Raum unterstützt das Land die nachhaltige strukturelle Verbesserung in ländlich geprägten Gemeinden. Ziel ist es, den Ländlichen Raum als zeitgemäßen und attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsort zu erhalten, die ökologische und soziale Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen, den demografischen Veränderungsprozess zu gestalten, die dezentrale Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur des Landes zu erhalten sowie der Abwanderung entgegenzuwirken.