Auf Einladung von Dr. Markus Rösler war der Grüne Fraktionsvorsitzende einen Tag lang im Wahlkreis Vaihingen/Enz zu Besuch.
Datum: 3.9.2020
A wie Artenvielfalt, B wie B10 & Blechtechnik, C wie Cidre... die Reihe ließe sich leicht weiterführen. Mit engagierten Grünen Kommunalpolitiker*innen aus Korntal-Münchingen, Schwieberdingen, Markgröningen, Eberdingen und Vaihingen waren sie vor Ort an der Pulverdinger Höhe im Gespräch. "Der vierspurige Ausbau der B10 auf den fruchtbarsten Böden der Republik hat nichts mit zukunftsfähiger Mobilität zu tun", so das Statement der beiden Politiker zu den aktuellen Planungen.
Im Anschluss fand ein ausführlicher Dialog mit (Ober-)Bürgermeistern des Wahlkreises statt, bei dem unter anderen die Situation der Kommunen in der Corona-Krise thematisiert wurde. 2020 sieht es in den kommunalen Haushalten noch ausgeglichen aus, doch für das Jahr 2021 herrscht allerorts Ungewissheit. Dennoch bedankten sich die Bürgermeister für die Corona-Hilfen des Landes Baden-Württemberg. Insgesamt hat die Landesregierung den Kommunen bereits Mittel in Höhe von 2,88 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Außerdem von großer Bedeutung: das Thema Verkehr und insbesondere die S-Bahn-Verlängerung von Bietigheim-Bissingen weiter nach Sachsenheim, Sersheim und Vaihingen/Enz. Dafür haben sich Schwarz und Rösler klar ausgesprochen, sowie für die Beibehaltung der Metropolexpress-Linien.
Das Nachmittagsprogramm beinhaltete einen Besuch bei der Firma Mauser (Blechtechnik) in Ditzingen. Dort wurden die Abgeordneten durch die Produktionshalle des mittelständischen Industriebetriebs geführt, zu dessen Kunden unter anderem TRUMPF und Bosch zählen. Besonders beeindruckt zeigten sie sich vom großen Engagement des Betriebs im Bereich Ausbildung, das auch in der Corona-Zeit unverändert fortgeführt wird. Sechs verschiedene Ausbildungsberufe bietet das Unternehmen an, in denen bis zu 19 Azubis gleichzeitig ausgebildet werden.
Ausgeklungen ist der Besuch am frühen Abend auf einer Ditzinger Streuobstwiese, wo Schwarz und Rösler in malerischer Umgebung "flüssige Landesgeschichte" in Form von Poiré und Cidre des örtlichen Produzenten Urs Renninger verkosten durften. Die Produkte werden ausschließlich aus Äpfeln und Birnen lokaler Streuobstwiesen hergestellt, die Renninger selbst bewirtschaftet. Dafür wurde er bereits mit einem Preis des Landeswettbewerbs „Innovationen und Start-ups in der Land- und Ernährungswirtschaft“ ausgezeichnet.