Datum: 29.12.2021
"Mit dieser Präambel machen wir deutlich: Unsere Initiative ist dauerhaft. Wir wollen uns auch in der nächsten Legislatur gemeinsam für eine Stärkung der Dialekte im Ländle stark machen. Dazu gehört auch die Umsetzung unserer Idee eines angemessen dotierten landesweiten Dialektpreises in verschiedenen Sparten mit der Haupt-Zielgruppe jüngerer Menschen", so der grüne Abgeordnete Dr. Markus Rösler.
Friedlinde Gurr-Hirsch von der CDU, die sich besonders für die Erstellung der Präambel eingesetzt hatte, betont: "Alle Dialekte sind uns gleich wichtig, sowohl die schwäbisch-alemannischen als auch die im Norden des Landes verbreiteten südrheinfränkische Dialekte. Dabei geht es uns um Freiwilligkeit. Dialektsprecherinnen und Dialektsprecher sollen in Kindergärten und Schulen gestärkt werden, denn im Gegensatz zu unserer Kindheit sind Dialekte gerade in der jungen Generation stark gefährdet."
Für Reinhold Gall von der SPD eignen sich Dialekte gerade in der heutigen Welt als "Wurzel und Anker für Heimatgefühl, regionale Verbundenheit mit unserem Land und unseren Landschaften. Dialekte passen daher im Zeitalter der Globalisierung gut zu unseren Bemühungen um mehr Regionalität, regionale Lebensmittel und regionales Kulturgut."
Jochen Haußmann von der FDP setzt sich für eine intensivere Bewerbung und Vernetzung der großen Vielfalt an Mundart-Initiativen im Land ein: "Vom Mundart-Radio im Internet bis zum SWR, von Sängerinnen und Kabarettisten, Mundartvereinen und Dialektforschung: Wir alle sind aufgerufen, in unseren persönlichen und sozialen Netzwerken auf die kreative Vielfalt hinzuweisen und diese zu bewerben."
Karl-Wilhelm Röhm von der CDU weist auf konkrete Maßnahmen in der nächsten Legislatur hin: "Es wird wichtig sein, Initiativen von uns im Haushalt und im Bildungsplan abzusichern. Da unsere Initiative von Anfang an konsensual von Grünen, CDU, SPD und FDP gestartet und fortgeführt wurde, bin ich mir sicher, dass die Dialektförderung in Kindergärten, Schulen und Hochschulen inklusive der wichtigen wissenschaftlichen Arbeit an den Hochschulen in Tübingen und Freiburg sowie ein landesweiter Wettbewerb gute Chancen auf Umsetzung haben".
Zur Präambel der Parlaments-Gruppe "Dialekte in Baden-Württemberg" gelangen Sie hier.