Rösler: 750.000 Euro für die Naturparke – auch Stromberg-Heuchelberg profitiert
Datum: 20. Januar 2022
Der Ausschuss für Finanzen des Landtags hat in seiner Sitzung am 20. Januar 2022 auf Vorschlag des Landtagsabgeordneten Dr. Markus Rösler (Grüne) die Gelder aus Erlösen der Glücksspirale für Projekte im Natur- und Umweltschutz einstimmig freigegeben. „Die Projektlisten des Umwelt- und des Agrarministeriums haben ein Volumen von 2,88 Millionen Euro“, so Rösler. Von dieser Summe werden 750.000 Euro den sieben Naturparken im Land zugutekommen. Weitere 1,1 Millionen Euro gehen an Projekte der Stiftung Naturschutzfonds. Knapp eine Million wird in Bildung für nachhaltige Entwicklung investiert.
Die Mittel für die acht Naturparke in Baden-Württemberg teilen sich folgendermaßen auf (gerundet): Schönbuch 8.900 Euro, Schwäbisch-Fränkischer Wald 73.300 Euro, Stromberg-Heuchelberg 23.500, Neckartal-Odenwald 87.900 Euro, Obere Donau 86.000 Euro, Südschwarzwald 226.700 Euro, Schwarzwald Mitte/Nord 241.900 Euro, Schaffhausen (deutsches Teilgebiet) 2.000 Euro.
Rösler freut sich als Naturparkbotschafter mit Wohnsitz im Naturpark Stromberg-Heuchelberg insbesondere über die Förderung des Projekts „Zaberfeld als Modellkommune für Biodiversität im Naturpark Stromberg-Heuchelberg“. Rösler: „Der Naturpark wirkt hier dem Rückgang der Artenvielfalt konkret entgegen.“ Ein weiteres wichtiges Projekt für den Erhalt der Artenvielfalt sieht Rösler im geplanten Streuobst-Projekt des Naturparks Neckartal-Odenwald: „Streuobstwiesen müssen als Hotspots der Biologischen Vielfalt, Produktionsorte für gesunde Lebensmittel und Erholungsraum für uns Menschen erhalten bleiben. Dieses Projekt zur Streuobstkartierung und -bestimmung leistet einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung für dieses Thema.“
„Insgesamt stehen rund 2,88 Millionen Euro für Natur- und Umweltprojekte im Jahr 2022 zur Verfügung.“ so der finanzpolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion. Seit 2013 werden die Gelder der Glücksspirale aufgrund seiner Initiative nicht mehr erst im Mai freigegeben, sondern bereits zum Jahresanfang.
Rösler, der auch Sprecher für Naturschutz der Fraktion Grüne ist, würdigt die Arbeit der Naturparke: „Die sieben Naturparke in Baden-Württemberg setzen sich seit vielen Jahren, wie auch die Biosphärengebiete Schwäbische Alb und Südschwarzwald, für mehr Regionalvermarktung und Naturschutz ein. Diese guten Ansätze gilt es zu stärken, noch besser miteinander zu vernetzen und zu entwickeln.“