Streuobstwiesen, Weinbau-Steillagen und Wachholderheiden:
Das sind Schatzkammern für die Erholung von uns Menschen, für Insekten und Vögel, für leckere und gesunde Lebensmittel wie Streuobstgetränke, Wein, Traubensaft und Lammfleisch. Unsere vielfältigen Kulturlandschaften liegen mir genauso am Herzen wie eine faire Entlohnung für unsere Landwirtinnen und Landwirte, die unsere LEBENS-Mittel erzeugen. Die Bio-Musterregion Ludwigsburg-Stuttgart, für die ich mich besonders stark gemacht habe, ist hierfür ein wichtiger Weg.
Markenkern Naturschutz
Für uns Grüne sind Ökologie, Artenschutz und Naturschutz insgesamt ein Markenkern. Daher erarbeiteten wir 2023 unter meiner Federführung ein eigenes Naturschutzpapier "Vielfalt in der Natur – für eine grüne Zukunft".
Wir wollen den Rückgang der Biologischen Vielfalt stoppen, unsere Landschaftserhaltungsverbände und damit die Landwirte stärker fördern - auch in den Stadtkreisen und haben viele weitere neue Ideen entwickelt. Zum Positionspapier der Fraktion GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg.
Gesellschaftsvertrag
Schon bei der Weiterentwicklung des Volksbegehrens Artenschutz - "Rettet die Bienen" hat sich gezeigt: Naturschutz und Landwirtschaft können erfolgreich an einem Strang ziehen. Das wollen wir weiterführen und einen Gesellschaftsvertrag zwischen Naturschutz und Landwirtschaft, Handel und Verbrauchern entwickeln. Alle müssen ihren Beitrag dazu leisten, um (Wild-) Bienen und Bauern zu fördern und um die Leistungen der bäuerlichen Betriebe fair zu bezahlen. Um unsere Kulturlandschaften zu erhalten, brauchen wir Landwirtinnen und Landwirte, Schäferinnen und Schäfer, Wengerter und Obstbäuerinnen und -bauern.
Schutzgebiete & Naturschutzflächen
Wir wollen der Natur mehr Raum geben. Dazu wollen wir die bestehenden Biosphärengebiete im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb weiter aufwerten und ein drittes Biosphärengebiet im Allgäu und der dem oberschwäbischen Moor- und Hügelland entwickeln.
Im Nationalpark Schwarzwald sollen die beiden bisher getrennten Teilstücke verbunden werden - damit zusammen wächst, was zusammen gehört und der Natur und unserem Naturerbe dient.
Indem wir den Biotopverbund konsequent verwirklichen sowie für die Erstellung von Regional- und Flächennutzungsplänen verbindlich vorschreiben, schaffen wir ein engmaschiges Netz, um Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten miteinander zu verbinden. Bis 2026 sollen in den vier Regierungsbezirken mindestens 20 neue Naturschutzgebiete entstehen.
Wildnis- und Naturbildung sowie die Vermittlung von Artenkenntnis wollen wir in Schulen, Hochschulen sowie in außerschulischen Einrichtungen weiter stärken.